Zu unserem diesjährigen Herbsttreffen in Böllstein hatten sich insgesamt 17 Einheiten und ein Ehepaar mit Zimmerübernachtung angemeldet.
Donnerstag, 06.10., der eigentliche Anreisetag
Die Sonne scheint, es ist am Nachmittag noch angenehm warm und so wird nach der freudigen Begrüßung aller Teilnehmer der eine oder andere Spaziergang unternommen. Doch nach Sonnenuntergang wurde es frisch und alle waren froh und dankbar, dass wir das Clubhaus des örtlichen Tennisclubs benutzen durften.
Dass wir uns darin so wohlfühlen konnten, war dem außerordentlichen Einsatz der Freunde Inge und Gösta zu verdanken, die in einer konzertierten Aktion die Außenanlage und das Haus für uns geputzt und hergerichtet hatten! Dafür nochmals herzlichen Dank!
Nach der offiziellen Begrüßung wurde das von allen Teilnehmern bestückte Buffet geplündert und das erste Fass angestochen. Wie immer gibt’s am ersten Abend viel zu erzählen – aber auch die per Beamer an die Wand projizierten Bilder vom Pumuckl aus alten Tagen fanden viel Beachtung.
Freitagmorgen
Bereits gegen 9:30 Uhr machten sich die sportlich ambitionierten Freunde mit den Rädern auf den Weg nach Erbach. Alle Nichtradfahrer durften in den wartenden Bus steigen, welcher ebenfalls nach Erbach fuhr. Beide Gruppen kamen fast gleichzeitig am Treffpunkt Schloss Erbach an.
Das Städtchen hat eine bezaubernde Altstadt und eine beeindruckende Schlossanlage. Wobei das Schlossinnere zunächst irritiert – so viele Geweihe findet man selten – der Graf Franz I. hatte ein Faible dafür – aber auch für die Zeit der Antike. So erwarb er 1791 in Rom diverse Köpfe (in Marmor!) berühmter Kaiser, Statuen von Trajan und Hadrian, antikes Kunstwerk und Mosaiken. Zu den bedeutendsten Werken gehört die Büste Alexander des Großen aus dem 2. .Jahrhundert n. Chr. Dazu der Rittersaal mit seinem Kreuzrippengewölbe und vielen Exponaten diverser Ritterrüstungen aus fast 600 Jahren. Sehenswert sind auch die mittelalterlichen, meterhohen Glasfenster, die ca. 750 Jahre alt sind.
Nach so viel Kultur wollten wir natürlich etwas im Städtchen bummeln bevor wir am Ende der langen Straße zu einem Konsumschloss kamen – zu der Koziol-Glücksfabrik! Die Firma produziert nicht nur Alltagsgegenstände aus hochwertigem und umweltschonendem Kunststoff, sondern auch Design-Gegenstände, welche ein Glücksgefühl beim Käufer erzeugen (sollen). Immerhin ist alles sehr ansprechend, vom Outlet über das Cafe bis zum Museum. Dort hatten wir eine Führung durch 100 Jahre Industriedesign. Hochinteressant, da teilweise noch alte Maschinen zu sehen waren, aber auch eben Schmuckstücke für die Wohnungen, wie z. B. die von Koziol kreierte Traum- oder Schneekugel. Zum Abschluss gab es noch ein Blick in die aktuelle Produktionshalle und ein Gastgeschenk sowie Kaffee und Kuchen. Natürlich durften wir auch ausgiebig shoppen!
Den Heimweg starteten wir – bis auf drei Radfahrer – alle mit dem Bus, er hatte wie bestellt einen Fahrradanhänger.
Dieser ereignisreiche Tag war aber noch nicht vorbei – denn auf 19 Uhr kam der Metzger mit Gyros!!! Aus den Wohnmobilküchen wurden die Beilagen gebracht und später gab’s wieder Stimmung mit Ulli und den Hymergirls!!!
Samstag
Am Samstag fand ab 10 Uhr unsere Jahreshauptversammlung statt. Coronabedingt gab es ja in den letzten zwei Jahren keine Sitzungen. Obwohl viel zu besprechen war und auch Wahlen stattfanden, ging alles zügig über die Bühne. Der bestehende Vorstand mit der Kassenwartin wurden wiedergewählt und um einen weiteren Stellvertreter ergänzt. Zudem haben wir nun auch zwei Beisitzer. So aufgestellt wird der Club auch in Zukunft viele Fahrten und Events planen und durchführen können.
Nach so viel offizieller Zusammenkunft wurde es Zeit für frische Luft – d. h. Aufbruch zu einer Radtour zu einem Römerkastell bei Hummetroth – aber alle sind rechtzeitig zurück bevor der Abend mit Fleischkäse, Salaten, Fassbier und Wein beginnt. Natürlich wieder mit Stimmung. Ulli und die Hymergirls, teilweise unterstützt durch einige Hymerboys!!! trugen vor. Ein wirklich geselliges Zusammensein!
Sonntag
Die Sonne bringt den ganzen Glanz für einen goldenen Oktobertag – wir treffen uns auf der Sportplatzwiese für die besinnlichen Minuten, danach fahren die ersten bereits ab. Eine Gruppe unternimmt noch eine Wanderung durch Feld und Wald zur Burgruine „Schellert“. Pünktlich zur Mittagszeit gibt’s für alle Linseneintopf mit Würstchen aus dem großen Topf – oder restliches Gyros oder Fleischkäse, jeder wie er mag. Geschmeckt hat es wohl allen. Kurze Pause, dann das große Aufräumen und Putzen – aber bei der Gruppe ist auch das kein Problem. Die flinken Helfer haben recht schnell den Raum, die Küche, Toiletten und Duschen wieder gereinigt, alles wieder in den Urzustand zurück gebracht. Noch ein Tässchen Kaffee mit Streuselkuchen in der Sonne und wieder heißt es Abschied nehmen.
Die schönen Tage gehen halt sehr schnell vorbei – aber wir freuen uns ja schon auf das nächste Treffen.
Super Irmgard wieder einmal einen schönen gelungenen Bericht hab vielen Dank dafür. Inge