EHC Adventsfahrt nach Ladenburg vom 30.11. - 03.12.2022
Zur Abrundung des Jahresprogrammes 2022 hatten die Freunde Birgit und Siggi nach Ladenburg eingeladen. Auf dem dortigen Stellplatz – sehr groß mit Ver- und Entsorgung sowie Frischwasser und Strom – trafen insgesamt 5 Paare am Mittwochnachmittag ein. Zur Begrüßung gab es Glühwein und Kuchen!!
Gut gestärkt machten sich die Teilnehmer gegen 16 Uhr auf den Weg zunächst ans Neckarufer in den Benz-Park. Dort konnten wir die erste Steingarage und einige Infotafeln zu Carl Benz bestaunen. Aber es ging weiter zum Carl-Benz-Museum. Dieses Museum befindet sich im ehemaligen Fabrikgebäude der Firma Carl Benz & Söhne – hier wurden von 1906 bis 1924 ca. 300 Automobile hergestellt. Es gibt viele Oldtimer zu bestaunen – nicht nur von Benz!! Wirklich sehr interessant und sehenswert.
Danach ging es zügig zurück in die Stadt in den Gasthof Zum Ochsen. Dort konnten wir uns aufwärmen sowie Hunger und Durst mit leckerem Essen und gutem Bier stillen.
Donnerstagfrüh, 8 Uhr –Brötchen-Lieferung ans Mobil!!! Kurz vor 10 Uhr trafen wir uns alle in Ladenburg am Marktplatz vor dem mit einem großen Adventskranz geschmückten Brunnen zu einer Stadtführung. Für uns kam ein Herr Schmitz (?), ehemaliger Kripobeamter und Personenschützer. Er hatte uns bereits nach kurzer Zeit „an der Angel“ –denn er erzählte so spannend und humorvoll von der jahrtausendealten Geschichte der Stadt Ladenburg. Er führte uns in kleine, verwinkelte Ecken und Höfe – alle sehenswert. Auch zum römischen Forum und Kastell (freigelegte Reste) und zur St. Gallus-Kirche (steht am Platz der alten römischen Basilika) kamen wir. In der Kirche begaben wir uns in die Apsis (Raum unter dem Altar) Hier gab es Decken- und Wandgemälde aus alter Zeit zu bewundern. Ladenburg ist ein für uns bisher unbekanntes wunderschönes Kleinod, welches es bestimmt nochmals zu erkunden gilt.
Im Anschluss nach der Führung fuhren wir per ÖPNV nach Heidelberg. Da wir alle sehr ausgefroren und hungrig waren, stürmten wir erst mal Galeria Kaufhof. Danach ging es per Bus und zu Fuß zum Friedrich-Ebert-Museum. Hier gab es einen Einblick in die Geburtswohnung des Schneidersohnes Friedrich Ebert. Wir können es uns heute nicht mehr vorstellen, so zu leben. Sehr eng und ärmlich – aber vielleicht fördert dies den Geist und den Widerstand gegen bestehende politische Verhältnisse. Die Ausstellung im Nebengebäude zeigte den Werdegang Friedrich Eberts vom Arbeiterführer bis zum Reichspräsidenten. Sehr lehrreich und gut gemacht.
Nun war der Bummel über die Heidelberger Weihnachtsmärkte angesagt. Hier gingen wir allerdings jedes Paar für sich, denn im Gewimmel hätten wir uns sowieso verloren. Die lange Hauptstraße bietet ja viel Raum für viele Stände, Karussells und Glühweinbuden!! Auch kann man gut shoppen – nebenher! Zum vereinbarten Zeitpunkt standen alle bereit und wurden flott per Bahn und Bus zurück gebracht. Für heute Abend war ein Tisch in Stellplatznähe beim Italiener reserviert! Super Pizza und guten Wein – da aber nur für uns geöffnet wurde, war es sehr kalt im Raum. Also marschierten wir bald zu unseren warmen Wohnmobilen und machten es uns gemütlich.
Freitagmorgen – Petrus war nicht gut gestimmt, denn zu 3° über null kam Nieselregen dazu. Dennoch starteten wir wieder per Bus und Bahn – aber nach Mannheim. Und dort ging‘s ins Technoseum!!! (ein Paar besuchte das Kunstmuseum) Im Technoseum mussten wir erst mal eine Auswahl treffen, was wir eigentlich anschauen wollten. Wir entschlossen uns zunächst für die Papierherstellung. Christian durfte im Zuber die Lauge rühren und danach konnten Siggi und Dieter mit dem Papierschöpfen beginnen. Eine tolle Erfahrung und der Mitarbeiter des Museums erläuterte auch anschaulich den Werdegang vom Ausgangs- bis zum Endprodukt. Im Anschluss begab sich wieder jeder auf eigene Faust durch die Hallen, einige fuhren mit der Dampfeisenbahn, bestaunten elektrische und aerodynamische Experimente und begaben sich in die Sonderausstellung „AUF EMPFANG“ 100 Jahre Geschichte Radio und Fernsehen! (Wir waren bestimmt 60 Jahre davon live dabei!) Ein kleiner Imbiss im „Arbeiterlokal“ rundete den Besuch ab. Nun wollten wir alle den Kunsthandwerker Weihnachtsmarkt in der Innenstadt besuchen. Das taten wir auch – aber eher im Schnelldurchgang, es war einfach zu kalt und zu nass. Immerhin noch ein Abstecher in den Märchenwald, dann ging es zurück zum Stellplatz.
Nach einer kleinen Aufwärmpause gab es von Christian u. Gabi Glühwein ohne Zucker mit königlichem Gebäck. So gestärkt marschierten wir nochmals nach Ladenburg zum Weihnachtsmarkt. Der wurde heute eröffnet – eigentlich waren Alphornbläser angesagt – ausgefallen wegen Krankheit. Nun ja, der Glühwein und die Bratwurst waren gut- das Ambiente stimmte – aber aus dem Nieselregen war inzwischen ein Dauerregen geworden und so beendeten wir den Besuch etwas vorzeitig. Immerhin gab es noch eine kleine Runde im Wohnmobil.
Fazit: Das Treffen in Ladenburg war super organisiert – Danke an Birgit und Sigfried und es hat allen Teilnehmern Lust auf mehr gemacht. Denn in Ladenburg und Umgebung gibt es noch sehr viel zu erkunden und zu entdecken! Wir kommen wieder – aber eher in wärmeren Jahreszeiten!
Frohe Weihnacht wünscht euch Irmgard