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Ortenautour vom 9. – 13. September 2024

Unsere Tour Anfang September war als Spätsommertour geplant, es kam aber ganz anders.

Montag, 9. September

Zunächst fanden sich alle Teilnehmer (insgesamt 10 Mobile) auf dem sehr schönen Stellplatz in Renchen-Ulm ein. Anfangs schien die Sonne, aber es kamen bald Wolken, es blieb aber zum Großteil trocken. Auf 15 Uhr marschierten wir alle die ca. 250 Meter zur Brauerei Bauhöfer. Dort wurden wir freundlich vom Braumeister Herr Merkel begrüßt und durch die Brauerei geführt. Eine kleine, auch schon ältere Brauerei in einem verwinkelten Haus – interessant! Natürlich durften wir auch verkosten: naturtrübes Pils, Oktoberbock, Schwarzwaldmarie, Keller Nr. 5 und das Vollmondbier!!! Dazu gab es Salzbrezeln.

Nach ca. zwei Stunden liefen wir beschwingt zum Stellplatz zurück! Dank der dortigen ehemaligen Obsthalle konnten wir unsere Tafel trocken aufbauen und die Würste und Fleischstücke grillen. Dazu gab es von Jean-Pierre selbstgemachtes Champagner-Risotto inklusive Show! So konnte uns der Regen nichts mehr anhaben.

Dienstag, 10. September

Dienstagfrüh, immer wieder Regen. Aber die meisten waren mutig und stiegen auf die Räder, um kurz danach wieder sehr nass zurückzukehren. Also erst mal Pause und später ein zweiter Versuch, diesmal mit fast allen und es hat auch geklappt. Die Gruppe kam trocken in Oberkirch an. Christian führte durch das kleine Städtchen und in die Kirche. Im Anschluss konnte jeder etwas alleine bummeln, bevor wir wieder zum Stellplatz fuhren. Siesta und um 18:10 Uhr hieß es loslaufen, heute ca. 500 Meter zum Obsthof Kammerer in die Schnapslounge!  Mitten im Hofladen wurden wir herzlich mit einem Glas Sekt begrüßt. Nach dem Blick durch die Scheibe auf die Brennöfen durften wir Platz nehmen. Herr Kammerer begrüßt mit launigen Worten und stellte seine diversen Brände vor. Aber zuerst bekamen wir deftige Vesperbretter mit viel Wurst, Schmalz und Käse! Dann kam der erste „Schwarzwälder Kirsch“ (Kirschwasser mit zwei Kirschen und darüber einer Scheibe Schwarzwälder Schinken! Erst den Schinken essen, dann den Kirsch mit Kirschen trinken) war ein Geschmackserlebnis!

Nach dem Essen bekamen wir ein Gläschen Blutwurz zur Verdauung! Dann kam das Dessert-Eis mit Kirschen. Herr Kammerer bot aber nicht nur Schnäpse an, sondern unterhielt uns mit dem Akkordeon und Gesang! Die Stimmung war super, es wurde getanzt und unsere Anna wurde zur Schwarzwald-Marie! Der Chef ging dann noch mehrfach mit seinem Schnapswägelchen durch die Reihen und jeder konnte probieren was er mochte. Zibärtle, Willi, Polizeiapfel, Eierlikör, Himbeer und vieles mehr. Ach ja: Wein und Bier gab es auch. Doch alles hat ein Ende, so auch dieser schöne Abend und wir liefen frohgestimmt zu den Wohnmobilen.

Mittwoch, 11. September

Mittwochmorgen – es regnete mal wieder. Somit fiel der Abschied nicht so schwer und wir fuhren weiter nach Friesenheim-Schuttern zum dortigen Campingplatz. Hier hatte Freund Christian die Festwiese für uns reservieren lassen. Leider hatte Petrus kein Erbarmen mit uns und sandte viel Wasser von oben. Da auch das Restaurant am Platz geschlossen hatte, kam ein von Christian organisiertes Pavillon-Zelt zum Einsatz und wir dachten hier könnten wir trocken und gemütlich den Abend verbringen. Dem war nicht so. Zwar wurde gegrillt und wir saßen auch kurzzeitig beisammen. Dies war aber nur in Gummistiefeln möglich!!! Das Wasser kam auch von unten! Also löste sich die Runde bald auf.

Donnerstag, 12. September

Donnerstagfrüh, welch ein Wunder – blauer Himmel. So holten wir schnell die Räder heraus und fuhren nach Friesenheim zur Römersiedlung und zum Diana-Tempel. Bei herrlichem Herbstwetter und Sonnenschein wurden wir mutig und beschlossen noch, zur Hubermühle zu radeln. Hier gibt es alles, was das Müsli-Herz begehrt. Als wir diese wieder verließen, hatte der Regen bereits begonnen. Somit wieder eine nasse Heimfahrt. Dennoch waren alle wieder fit, um ab 16 Uhr in Schuttern an der Klosterkirche einer hervorragenden Führung zur Kirche außen, im Innern des Kirchenschiffes mit vielen tollen Erläuterungen und sogar Geschichtsunterricht zu lauschen. Danach stiegen wir in den Keller der Kirche und konnten die Ausgrabungen (u. a. Reste eines Mosaiks von 1130 – nicht römisch!) bestaunen. Ein Kurzbesuch im Museum nach zwei Stunden Führung rundete das ganze ab. Aber Freund Christian hatte gegenüber in der alten Zehntscheuer (heute Gasthof zum Adler) für uns reserviert. Es gab für alle Schnitzel, Pommes, Spätzle, Kroketten, Soße und Salat. War reichlich und gut. Im Mobil noch einen Absacker.

Freitag, 13. September

Freitagmorgen – die Enten schwimmen inzwischen zwischen den Mobilen, aber für uns heißt es Abschied nehmen und ein kleines Dankeschön an Gabi und Christian für die – wenn auch nasse -, aber doch schöne Tour auf der wir wieder viel auch Neues erleben durften.

Königs fuhren noch bei unserm kranken Pumuckl vorbei und überbrachten die Genesungswünsche der Freunde.

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