Samstagmorgen – mit bangem Blick zum Himmel und mit Schirmen ausgestattet – marschierten wir zum Bahnhof und nahmen den Zug nach Freiburg, übrigens alles mit der Konus-Karte. Zu Fuß quer durch die Stadt zum Schwabentor. Dort wartete der „Henker“ auf uns zur Historix-Tour „Henker, Huren, Lasterleben“! Pünktlich zu Beginn der Führung setzte ein starker Regen mit viel Wind ein!! Aber unser Henker war ein tapferer Geselle und ließ sich davon nicht abhalten, uns vom Leben in der Zeit um 1300 in Freiburg und speziell im Armenviertel zu erzählen. Er berichtete von seiner Tätigkeit als Henker und Folterknecht im Auftrag von Herrscher und Kirche, aber auch davon, dass er eine Art Heiler war und somit für viele Krankheiten seiner Zeit ein Mittelchen hatte.

Er zeigte uns die Orte, an denen er wohnte und arbeitete. Das Haus zur Schwarzen Katz (sein Wohn-und Arbeitshaus), das Haus zur kurzen Freud (Bordell), das Badehaus und eine Art Armenhospiz. Immerhin zog er uns 1 ½ Stunden auch bei starkem Regen in seinen Bann. Es war ein toller Schauspieler mit starker Ausstrahlung.

Für uns gab es im Anschluss eine warme Gaststube (Brauhaus Ganter) zum Aufwärmen, Trocknen und Stärken. Und plötzlich kam draußen die Sonne kurz hervor!! Also raus und erst ins Münster, danach zur Alten Wache für einen sehr leckeren Glühwein!! Doch schon bald setzte wieder Nieselregen ein, somit hieß es: über den Weihnachtsmarkt direkt zum Bahnhof. Hier war ein Zusammenbleiben nicht mehr möglich, wir fanden aber trotzdem alle die Möglichkeit, etwas Weihnachtsmarkt zu erleben. Bei unserem Abschlusstreff am Stellplatz auf 18 Uhr waren alle wieder da und es gab noch eine Runde Glühwein!