Du betrachtest gerade EHC-RN-Fahrt nach Bad Dürkheim

Montag, 07.10.

Auf 13 Uhr trafen sich fünf Ehepaare mit Wohnmobilen auf dem Stellplatz in Bad Dürkheim. Der Platz ist sehr groß und bietet Ver- und Entsorgung und eine zentrumsnahe Lage an. Die Freunde Birgit und Siegfried hatten diesmal die Planung übernommen und begrüßten uns mit selbstgebackenem Zwiebelkuchen und neuem Wein. Nach diesem köstlichen Schmaus ging es zunächst durch die Reben zur Michaelskapelle mit Blick zum Dürkheimer Riesenfass! Danach schlenderten wir durch den Kurpark vorbei am Gradierwerk entlang dem Ufer des Flüsschens Isenach durch die Stadt. Siggi führte uns sehr gut und erzählte Interessantes zu den verschiedenen Bauwerken. Die Spielbank ließen wir allerdings links liegen.

Das Wetter war – wie fast immer bei unseren Fahrten 2024 – wieder sehr nass und kühl. Also, war nichts mit draußen sitzen und grillen. Aber Birgit hatte bereits bei einem Winzer auf der anderen Seite des Stellplatzes für uns reserviert – überdacht, immerhin irgendwie draußen und am langen Tisch. Das Essen und die Getränke haben uns sehr gut gemundet.

Dienstag, 8.10.

Der Regen hörte nicht auf, dennoch Abmarsch zum Bahnhof und los ging’s in die Stadt Freinsheim. Dort angekommen erwartete uns eine echte Kurpfälzerin zur Stadtführung. Leider alles nur bei strömendem Regen, aber sehr interessant und unterhaltsam. Zum Teil konnten wir in der alten Stadtmauer  trocken gehen. Die Gassen waren teils extrem schmal. Die einheimische Stadtführerin musste uns halt hin und wieder etwas aus dem Kurpfälzischen übersetzen …

Nach der Führung gab’s einen kleinen Abstecher in einen Hofladen, dann ging’s zurück nach Bad Dürkheim. Aufwärmen im Kaffee, Siesta in den Mobilen und später alle zum Abendessen im Gasthaus Taverne. Es gab gutes und reichliches Essen – Stimmung super!

Mittwoch, 9.10.

Oh Wunder, es war trocken und hatte helle Stellen am Himmel … Wieder zum Bahnhof und ab ging’s nach Wachenheim. Hier ist anzumerken, drei Sportliche  liefen zu Fuß von Dürkheim nach Wachenheim. Aber alle kamen fast zeitgleich bei der Schlosskellerei Wachenheim an. Hier bekamen wir eine tolle Führung von einer sehr kompetenten Winzerin, welche die Produkte mit Herzblut angeboten hat. Zu Beginn viel Wissenswertes über die Sektkellerei an sich und über die Herstellung des perlenden Getränkes, den Unterschied von Sekt, Crémant und Champagner – und dabei gab es auch Proben des edlen Saftes. Wir stiegen in die Keller hinab, durften die Abfüllanlage im laufenden Betrieb sehen, konnten alte Fässer aus Stein und Holz bestaunen und bekamen einen Film zu sehen, teilweise über die Firmengeschichte, teilweise wie aus Wein Sekt wird. Die Kellerei Wachenheim hat keine eigenen Weine, sondern ordert von verschiedenen Winzern. Zudem ist sie für andere Winzergenossenschaften der Sekthersteller bzw. die Abfüllstation. Auch das automatische Rüttelverfahren wurde uns vorgeführt.

Nach so vielen Informationen konnten wir noch das Wachenheimer Echo hervorlocken – in einem alten, riesigen Steinfass! Beschwingt ging es nun in die kleine Vinothek und bei leckerem Flammkuchen und Pfälzer Schorle beendeten wir den Besuch.

Im Sturmschritt ging’s zum Bahnhof, es war trocken und einigermaßen angenehm von den Temperaturen her – aber: der angesteuerte Zug fiel leider aus!!! Somit wurde am Bahnsteig auf harten Bänken ein kleines Mittagschläfchen gehalten. Immerhin, der nächste Zug kam. Abends ging es nochmals zum Winzer Barth.

In der Nacht wurden die Mobile heftig auf Wasserdichtheit und Standfestigkeit getestet – die letzten Ausläufer eines Orkantiefs zogen über uns hinweg!!!!

Donnerstag, 10.10.

Immerhin schien nun sogar die Sonne und einer Burgbesteigung stand nichts mehr im Wege. Zunächst ging es mit dem Bus zum Fuß der Hardenburg. Sie ist eine der größten und eindrucksvollsten Wehranlagen der Pfalz und war vom 13. bis zum 18. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Leiningen. Unsere Gruppe eroberte die Burg und lies sich von dem mächtigen Bauwerk beeindrucken. Fast alle waren auf der oberen Aussichtsplattform im Westbollwerk. Zum Glück kamen aber alle ohne Blessuren wieder zurück. Und kaum in den Mobilen ging der nächste Regen los. Zu einem gemütlichen Abend in der Taverne konnten wir uns dennoch aufraffen und wurden nicht enttäuscht.

Freitagmorgen, 11.10.

Der Himmel zeigte sich freundlich, es gab zwei besinnliche Zeilen zum Nachdenken und ein großes Dankeschön an Birgit und Siggi für die gut ausgearbeitete Tour, welche uns viel Neues und Interessantes aufgezeigt hat.

Nass mit sonnigen Abschnitten und tollen Freunden. Es ging wieder heim …

Bis zum nächsten Mal!

Irmgard

Schreibe einen Kommentar