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Die EHC-RN Rhein-Hessen-Tour vom 12. – 21. April 2024

Eine Erlebnisfahrt durch blühende Landschaften bei abwechslungsreichem Wetter.

Freitag 12.04. – Außentemperatur 20 Grad+

Bei sonnigem Wetter und angenehmen 18 Grad trafen die Teilnehmer (neun Einheiten) auf dem Campingplatz Maaraue in Mainz/Kastel (gehört zu Wiesbaden) ein. Zur Einstimmung kredenzten Petra und Christoph Rheinhessenwein, Weck und Wurscht – so wie es sich für Mainz gehört. Danach gab es Infos und mit den Rädern starteten wir zunächst an den Main, danach über die Eisenbahnbrücke (über den Rhein) nach Mainz. Zur ersten Stärkung ein kurzer Stopp bei der besten Eisdiele am Rheinufer. Schlangestehen wurde hier gerne in Kauf genommen. Noch etwas Sonne genießen und weiter in die Innenstadt zum Weinhaus Michel. Die Räder konnten wir gut abstellen und anschließen und nach ein paar Schritten erreichten wir „Michels Woihaus“ mit de Goldische Drobbe!! Die Küche ist ebenso gut wie turboschnell. Somit konnten wir im Hellen beschwingt zurück zum Campingplatz radeln. Ein Gläschen in geselliger Runde vor den Mobilen beendete diesen ersten schönen Tag – zur Krönung durften wir noch ein Feuerwerk am Rheinufer miterleben!!!!

Samstag – 26 Grad +

Bereits um 9 Uhr ging es mit den Rädern wieder nach Mainz – direkt zum Markt. Wenn in Mainz Markt ist – gibt es auch das Marktfrühstück, allerdings mit viel Schoppenwein von diversen Winzern. Heute hatte auch Mainz 05 ein Heimspiel gegen Hoffenheim (wurde von Mainz gewonnen!) Die Stadt hat gebebt – aber wir konnten uns gut mit unserer Stadtführerin durch die Menge schlängeln und vieles über die Stadt erfahren. Zwei Stunden ging sie mit uns vom Dom, Marktplatz zum Rhein vor das Rathaus, zum Jockel-Fuchs-Platz, zum Kirschplatz, Augustinerstr. und in einige Hinterhöfe. Alles sehr humorvoll vorgetragen, sodass es nicht langweilig wurde – wenn auch etwas anstrengend. Aber am Ende konnten wir einen kleinen Snack (oder Mittagessen) einnehmen, bevor wir um 14 Uhr in den Gutenbergexpress am gleichnamigen Platz einstiegen. Fröhlich fuhr uns dieser durch die Menschenmenge noch einmal durch die Gassen, aber auch hinauf zu St. Stephan zum Kurfürstlichen Schloss und wieder zurück.

Im Anschluss nahmen wir die Räder und fuhren selbst nochmal zur Kirche St. Stephan, um die hier befindlichen Chagall-Ffenster zu bestaunen. Mit einem Stopp am Fastnachtsbrunnen, Besuche verschiedener Eisdielen –die/der eine/r oder andere ging noch etwas shoppen – radelten wir wieder zu unseren Mobilen. In der gemütlichen Runde vor den Mobilen behielten wir aber immer die Skyline von Mainz im Auge. Ein lauer Frühsommerabend mit einer ganz besonderen Stimmung – einfach toll!

Sonntag – 28 Grad+

Nach dem Frühstück fuhren wir gemütlich weiter zum Stellplatz nach Bingen. Dort waren für unsere Gruppe wieder die Plätze reserviert – schön im Halbrund. Zunächst genossen wir alle die Sonne und die warmen Temperaturen, später fuhren einige mit den Rädern nach Bingen. Am Abend liefen wir zum „Bauer Schorsch“ direkt am Rhein. Dort konnte wer wollte noch ein deftiges Abendessen einnehmen. Im Anschluss gab es noch eine fröhliche Runde in unserem Eck!

Montag – 20 Grad+

Start 10 Uhr mit den Rädern zum Schiffsanleger Nr. 4 in Bingen. Räder sichern und schon ging es an Bord von „VaterRhein“, welcher uns über den Rhein nach Assmanshausen brachte. Etwas bergauf durch den Ort –mit netten kleinen Häusern erreichten wir die Seilbahn. Mit selbiger schwebten wir in Zeitlupe – total entschleunigt – hinauf auf den Berg. Oben eine kleine Wanderung in zwei Gruppen, aber Ziel für alle das Niederwald-Denkmal. Zunächst genossen wir die herrlichen Ausblicke auf grüne Wiesen und ins Rheintal, dann bestaunten wir die Germania und verweilten oben in der Sonne. Der aufkommende Wind beunruhigte uns nicht – allerdings, an der Kabinenbahn angekommen hieß es: nein wir fahren heute nicht mehr –Sturmwarnung!! Aber wir transportierten sie mit dem kleinen Bus nach Rüdesheim. So geschah es… in Rüdesheim schlenderten wir durch die Drosselgasse –aber es war nix los – falscher Zeitpunkt erwischt. Immerhin fanden wir doch noch eine kleine Stärkung, bevor Vater Rhein und ein weiteres Schiff uns zurück nach Bingen brachten. 17 Uhr alle am Platz – der Regen setzte ein! So trafen wir uns halt in den Mobilen noch für ein Gläschen.

Dienstag– 11 Grad +

Die Fahrt ging weiter nach Gau-Algesheim zum Weingut Gerharz-Hochthurn. Stellplatz hinterm Haus, ruhig mit Dusche und WC. Um 14 Uhr alle vorne im Gut –zunächst im Shop zu einer Begrüßung mit Secco und Erklärung, danach bestiegen wir den Planwagen! Eine wilde Fahrt durch die Reben begann. Es war genügend Wein an Bord – die Stimmung kaum zu toppen, da auch noch Freund Ulli für uns musizierte. Oben am Berg beim Johannistürmchen gab es ein deftiges Vesper (Weck, Wurscht, Spundekäs und mehr). Mit frohen Liedchen auf den Lippen erreichten wir nach ca. zwei Stunden bei Sonne und kaltem Wind wieder das Weingut. Es war nur gut!!! Der Ausklang fand in einem Restaurant im Ort statt.

Mittwoch

Freund Jean-Pierre verabschiedete sich nach Hause, für uns ging es weiter – zunächst nach Gau-Weinheim (für drei Paare) zum schiefsten Turm der Welt! Der aus dem Mittelalter stammende Wehrturm wurde 1749 zu einem Glockenturm mit barocker Haube ausgebaut und ist Teil der historischen Ortsbefestigung. Danach fanden wir Platz für eine kleine Mittagspause in den Mobilen. Gestärkt ging es weiter zum Weingut Born mit Campingplatz in Alzey-Weinheim. Die Anreise war etwas knifflig –wegen Baustellen. Aber alle sind angekommen. Die Sonne lockte zu einem Spaziergang in die Weinberge bei allerdings nur noch 6°- also nur kurz. Dann WoMo-Küchen aktiviert und später noch ein Versuch zur kleinen Runde im Stehen – aber bei mittlerweile nur noch 5°, Wind und Regen keine gute Idee.

Donnerstag

Warm angezogen starteten wir mit den Rädern Richtung Alzey – aber zuvor ein Stück auf den Selztalradweg, um die dort stehenden Holzfiguren zu bewundern. Toll –Tiere aller Art, Indogene Häuptlinge, Trolle – einfach sehenswert! Danach auf dem offiziellen Radweg nach Alzey und gleich zum Aufwärmen ins Museum. Ein kleines, aber hoch interessantes Museum über die Geschichte der Gegend und der Stadt von den Römern bis zur Neuzeit. Leider reichte unsere Zeit nicht um alles anzuschauen. (Mittagspause) So bummelten wir durch das Städtchen und nahmen einen kleinen Imbiss. Wieder am Platz gab es eine Weinprobe vom Gut Born und Einkauf. Dann ein Fußmarsch in das Lokal Portz – dort gab es deftiges Essen! Heute schien auch am Abend die Sonne und der Absacker bei 9° war richtig gut.

Freitag 

Es ging weiter zum nächsten – und letzten – Weingut auf der Tour. Zum Weingut Gehring in Nierstein. Leider war nun wirklich schlechtes Wetter bei sehr niedrigen Temperaturen. Aber wir standen gut und durften am Abend auch das Eventzelt benutzen. Somit stand einer OMNIA Flammkuchen–Parade nichts mehr im Wege. In fünf Wohnmobilen wurde – unter der Kontrolle von Anna – gebacken. Das Ergebnis war sehr gut. Noch eine Schüssel Salat und die Anwesenden wurden satt. Dennoch verzogen wir uns schon bald wieder in die Mobile – es war zu kalt!

Samstag, 8 Grad+

Und welch ein Wunder – die Sonne schien. Also rauf auf die Räder und über den Berg nach Oppenheim. Erst Marktbesuch mit Stärkung, danach ging es ins Kellerlabyrinth unter der Stadt. Eine ganz andere Welt. Gut geschützt mit Helm stiegen wir steile Treppen hinab und lauschten, was  die nette Gästeführerin zu erzählen wusste. Die Stadt Oppenheim ist im gesamten Altstadtgebiet von einem Kellergewölbe durchzogen. Man läuft quasi unter den Häusern und Straßen – in den einen oder anderen Keller konnte man hineinschauen, auch kann man einige mieten, um zu feiern (wer das möchte). Aber es war eine tolle Erfahrung – mal was ganz anderes.

Wieder oben ging es zunächst in die Katharinenkirche – ein gotischer Bau mit sehr sehenswerten Fenstern, dann entschwanden wir ins Café Klatsch, um danach am Rhein entlang zurück zum Stellplatz zu gelangen. Gerade noch rechtzeitig, bevor der nächste Regenguss über uns nieder ging. Heute Abend durften wir im Zelt die Gasöfen (offene Brenner) anmachen, auch hatten wir mehr Decken dabei und der Pizzaservice lieferte pünktlich. So wurde es etwas gemütlich.

Die Tour war nun zu Ende und wir bedankten uns herzlich bei Petra und Christoph für die tolle Organisation mit einem Weinpräsent.

Sonntag – 4 Grad+

am Morgen aber zunächst Sonne – die besinnlichen Minuten konnten stattfinden. Abschied und Dank und allen eine gute Heimreise.

Es war eine Reise vom Sommer in den Frühling –in den Spätwinter –aber mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen und ganz tollen Menschen.

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